FREIE PLÄTZE: Auf Anfrage

Pädagogisches Konzept

Umsetzung in die Praxis

 

 Anerkennung der Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes

·       Das Kind da abholen, wo es steht

·       Beachtung des individuellen Wach- / Schlaf- und Pflegerhythmus

·       Auf- und Ausbau der eigenen Identität

·       Rückzugsmöglichkeiten bieten

·       Wahrung der Kinderechte


„Sichere Basis“ sein, damit die Kinder auf selbständige

Entdeckungstour gehen

·    Altersgemäßen Freiraum bieten, um die Umwelt eigenständig zu erforschen und sie sinnlich begreifen zu können.

·    Liebevolle Beziehung aufbauen, um Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln

·    Sicherheit geben, dass Bindung/Beziehung auch bestehen bleibt, wenn man sich manchmal nicht so gut versteht.

 

Wahrnehmung und Erhaltung der Neugier und der kindlichen Spontaneität

 ·   Ermöglichung des Auslebens der kindlichen Spontaneität

 ·   Durch „eigene Erfahrungen“ werden das Wissen und die Fähigkeiten der Kinder  ausgebaut    Bsp.: Spielsachen einfach nur ausschütten/ausräumen, aber nicht weiter da mitspielen.

Rituale geben Halt und Sicherheit

·   Klingeln an der Haustüre / alle anwesenden Kinder begrüßen den Ankömmling

·   Gemeinsames Singen vor dem Mittagessen

·   Gemeinsame Mahlzeiten dienen als Orientierungshilfe durch den Tag.

·   Wickeln /umziehen für den Mittagsschlaf durch die „eigene“ Kindertagespflegeperson

·   Erleben gemeinsamer Feste im Jahreskreis

 

Raum und Zeit geben für freies Spielen

·   Freie Wahl des Spielmaterials und der Spielpartner

·   Spontaneität

·   Eigenmotivation entwickeln, Verarbeitung ihrer Erlebnisse und Ideenverwirklichung

·   Den „großen“ Kindern ein störungsfreies Spiel ermöglichen, indem ein Teil des Raumes abgetrennt wird (in Ruhe ein Puzzle machen oder ein Bild malen)

·   Kleine Spielimpulse anbieten

 

Bewegung

·    Erhaltung der Bewegungsfreude, damit Kinder Erfahrungen sammeln und so Sicherheit in ihrem Tun bekommen (Laufsicherheit)

·    Den Kindern drinnen und draußen Raum bieten, sich frei zu bewegen, um so ihrem natürlichen Bewegungsdrang zu folgen, selbst auszuprobieren und auch an die eigenen Grenzen st0ßen

·    Drinnen:  rennen, auf Matratzen hüpfen, Hüpfpferde, Kriechtunnel, Reifen, Pylonen, Ballspiele, balancieren, Holz-Spielturm mit Rutsche, Ball zuwerfen oder zurollen, Bällebecken

·    Draußen: fangen spielen, laufen, Ballspiele, Rutsche mit Kletterturm, unebene Untergründe bewältigen, Gleichgewicht halten, balancieren

·    Feinmotorische Geschicklichkeit in Alltagssituationen im eigenen Tempo ausbilden (selbstständig essen, an– und ausziehen)


 Körper, Gesundheit, Ernährung

       ·    Unbefangenes Verhältnis zum eigenen Körper &

       ·    Ausdrucksweisen entwickeln

       ·    Vielfältige, differenzierte Sinneserfahrungen machen

       ·    Sich zurückziehen können, unbeobachtet sein

       ·    Über Nähe & Distanz selber entscheiden

      ·     Unterstützung der selbständigen Körperpflege (Hände waschen, Gesicht waschen,     

              Zähne putzen)

      ·     Unterstützung beim Trocken werden

      ·     Wer wird „Klokönig?“ Alle Kinder, die am Ende ihrer Zeit bei mir trocken geworden      

              sind, bekommen eine Klokönig-Krone.

      ·     Selbst entscheiden, was und wieviel sie essen

     ·      Eigenständig essen dürfen, Zeit nehmen für gemeinsame Mahlzeiten

     ·      Riechen, schmecken, fühlen

 

Sprache im Alltag
  •  Rollenspiele (Tiere nachahmen)
  •  Gemeinsam Bilderbücher anschauen und vorlesen
  •  Singen, Fingerspiele, gemeinsam Bilderbücher betrachten, Reime
  •  Gespräche beim Mittagessen
  •  Eigenes Handeln und die Handlungen der Kinder werden sprachlich begleitet (an- und ausziehen, wickeln)
  •  Begrüßung und Verabschiedung
  •  Sich über Mimik, Gestik und Bewegung mitteilen
    soziale und kulturelle Bildung

    • Kleinkinder spielen zunächst nebeneinander / Hilfestellung bei Kontaktaufnahme
    ·   Kinder lernen auf andere Acht zu geben und auch Rücksicht zu nehmen (z.B.     
         kleinere  Kinder nicht mit dem Bobbycar anzufahren).

    ·   Kinder lernen durch Vorbild und Nachahmung

         Erleben des „Ich´s“ und gleichzeitig auch ein Gruppengefühl im täglichen Miteinander

    ·    Geborgenheit erfahren und diese auch an andere Kinder und Bezugsperson weitergeben

    ·   Sie zeigen andern mit Umarmungen und Zuneigung, dass sie sich mögen.

    ·   Verantwortung für eigenes Handeln übernehmen

    ·   Wünsche & Bedürfnisse äußern; Bräuche & Normen erfahren; Emotionen zulassen & zeigen

    ·   das gemeinsame Erleben vertieft die Beziehungen untereinander

    ·   Kleine Streitereien austragen und bei Bewältigung unterstützen


    Musisch– ästhetische Bildung

    ·       Orientierung an den Jahreszeiten

    ·       Gemeinsamer Singkreis vor dem Mittagessen (Nach dem Ausruf: „Wir singen!“  

              laufen alle Kinder los und holen sich ein Singkissen und suchen sich einen Platz)

    ·       Tanzen, Instrumente ausprobieren (Rasseln, kl. Trommel, Xylophon, Triangel, Keyboard)

    ·       Spielerischer, lustbetonter Umgang mit der Stimme (laut/leise, schnell/langsam)

    ·       Rhythmus erfahren

    ·       Fertigkeiten im Umgang mit Materialien erwerben

    ·       Erste Bilder mit Wachsern oder Buntstiften malen

    ·       Kennenlernen von Knete, Stempeln

    ·       Mut zu eigener Schöpfung finden/ Ausleben der schöpferischen Phantasie

    ·       Gestaltung unserer Fenster mit Fingerfarbe

    ·       Förderung der Feinmotorik durch Reißtechniken oder Knüddelbilder

    ·       Es geht nicht um die Erstellung eines fertigen Produktes, sondern um das Gestalten an sich.

     

    Religion /Ethik

    ·   Feste & Rituale aus eigenen / anderen Kulturkreisen entdecken

    ·   Sensibilität für religiöse Wahrnehmungen entwickeln (staunen über Dinge & Lebewesen in der Natur, wundern über geheimnisvolle Ereignisse)

    ·   Werthaltungen kennenlernen, eigene Standpunkte finden

     

    Mathematische Bildung

    ·    Einfache Muster entdecken

    ·    Verschiedene Ordnungssysteme kennenlernen (Uhr, Kalender)

    ·    Kennenlernen von Farben und Formen (Stapelbecher, Ringturm, geometrische Formen, verschieden farbige Handabdrücke der Kinder an der Küchenwand, Spielwannen mit Korken, Ü-Eiern, Kastanien, Nüssen, verschied. Flaschen mit Deckeln zum auf - und zuschrauben )

    ·     Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Dingen entdecken ( groß/klein, nass/trocken, wenig/viel, heiß/kalt beim Mittagessen)

    ·     Raum-Lage-Beziehungen erfahren (oben/unten, rechts/links)

    ·     Zahlenverständnis entwickeln

    ·     Erste Würfelspiele


    naturwissenschaftliche & technische Bildung

    ·    Vorgänge in der Natur beobachten, versuchen zu beschreiben

    ·     Experimentieren

    ·    Eigene Konstruktionen mit Spiel/Baumaterial

    ·    Selbstbildung durch „Aneignung der Welt“

    ·    Beschäftigung mit belebter Natur (Tiere/Pflanzen) und unbelebter Natur (Feuer, Wasser, Erde, Luft)

    ·    Regeln der Schwer– und Fliehkraft


    Ökologische Bildung

    ·    Durchführung von Projekten im Jahreskreislauf (säen, wachsen, pflegen,     ernten)

    ·    Beobachtungsmaterialien (Lupe, Füllgläser, Fernglas)

    ·    Bewusster Umgang mit Energie/Wasser

    ·    Kennenlernen der Abfallstoffe, Mülltrennung, Müllvermeidung

    ·    Verwendung von regionalen/saisonalen, möglichste ökologisch produzierten Nahrungsmitteln

     

    Medien

    ·   Den Prozess „Aneignung der Welt“ unter Einbeziehung von Medien aktiv gestalten

    ·   Jegliche Art von Medien zur Verfügung stellen (alte Schreibmaschine, alte Fotoapparate)

    ·   Genau hinsehen/ hinhören

    ·   Fotos der Kinder/ Familien mitbringen

    ·   Wir verzichten bewusst auf Fernseher, Radio und Computer.

    ·   Wir benutzen regelmäßig unseren CD-Spieler zur Unterstützung beim Singen und Kennenlernen von neuen Liedern

     

     

     

    BEOBACHTEN & DOKUMENTIEREN

    Warum beobachten wir?
    Dient zur Planung und Gestaltung unseres Alltags
    Gestaltung individueller Entwicklungs-Bildungsprozesse
    Einschätzen der Fähigkeiten/Fertigkeiten des einzelnen Kindes, um es zu unterstützen
    Qualitätssicherung
    Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit

    Jedes Kind ist einzigartig und so ist auch jede Bildungsdokumentation einzigartig.

    Unser Alltag lebt von unseren Beobachtungen, die wir mit ganz vielen Fotos und Videos und verschriftlichen Beobachtungen festhalten.
    Wir notieren auch gerne „schlaue Sprüche“ der Kinder.

    Wir bieten verschiedene Dokumentationsmöglichkeiten an:
    Beobachtungsbogen der Stadt Krefeld:
        Je nachdem, ob die Eltern einer Dokumentation zustimmen, wird der Beobach-  
        tungsbogen der Stadt halbjährlich ausgefüllt.
     Wir haben aus verschiedenen Beobachtungsbögen für Krippenkinder unsere ganz  
        individuelle Dokumentation gestaltet. Diese Beobachtungsbögen werden halb-
        jährlich ausgefüllt.

    Beide Dokumentationsmöglichkeiten liegen in unsere Kindertagespflegestelle zur Ansicht aus und so können sich die Eltern entscheiden, welches Angebot sie für sich annehmen.